Ehrenpreis der Stadt Brünn für Internationale Beziehungen in memoriam an den ehemaligen Botschafter der Tschechischen Republik
in der Bundesrepublik, S.E. Dr. Jiří Gruša
Im Großen Versammlungssaal des Brünner Neuen Rathauses wurden am 24. Januar 2012 die höchsten Auszeichnungen, die Brünn zu vergeben hat, an besonders verdiente Bürger der Stadt übergeben. Aus den Händen des Brünner Oberbürgermeisters, Herrn Roman Onderka, übernahm in memoriam auch Frau Sabine Gruša, die Ehefrau des ehemaligen Botschafters der Tschechischen Republik in der Bundesrepublik, den Ehrenpreis der Stadt. Roman Onderka drückte sein tiefstes Bedauern darüber aus, daß er nicht mehr persönlich Jiří Gruša zu dieser Auszeichnung gratulieren und für all das danken darf, was Dr. Gruša für die Stadt geleistet hat. Die Auszeichnung in der Kategorie Internationale Beziehungen erhielt der ehemalige Boschafter für seinen Anteil an der Entwicklung der Beziehungen zwischen 'Brünn und dem Landkreis Südmähren zu Wien, Niederösterreich aber auch zu der Bundesrepublik Deutschland nach der Wende 1989. Seine vielen persönlichen und zwischenmenschlichen Kontakte zu Brünn pflegte Jiří Gruša auch nach der Beendigung seiner diplomatischen Laufbahn. Einer seiner letzten persönlichen Besuche Brünns galt der Vorstellung des Buches „Beneš als Österreicher“ Mitte 2011. Nur kurz davor durften wir Jiří Gruša zusammen mit seiner Frau Sabine im Begegnungszentrum Brünn zu einer Autorenlesung aus seinem Werk „Gebrauchsanweisung für Tschechien“ willkommen heissen.
Eine besondere Ehrung wurde Jiří Gruša durch die feierliche Rezitation seines Gedichtes „Anmerkungen zur Tapferkeit“ durch den Brünner Schauspieler Zdeňek Junák zuteil.
Bericht und Fotos : PhDr. Ludmila Tučková, Mitglied des Vorstandes des Deutschen Kulturverbandes Region Brünn
Eine weitere Information dazu danken wir dem Auslandsreferat der Stadt Brünn:
Im Dezember 2011 wurden in Prag zwei Seelenmessen für Jiří Gruša zelebriert: eine für die Familie und den engen Freundenkreis zelebriert vom Bischof Václav Malý, eine für die breite Öffentlichkeit von Karl Schwarzenberg initiiert im Veitsdom. Im Januar wurde Jiří Gruša mit zwei Preisen in memoriam ausgezeichnet: in Brünn mit dem höchsten Stadtpreis für die internationale Zusammenarbeit, in Wien dann mit dem Manes-Sperber-Preis, verleihen von der Bundesministerin Claudia Schmidt. Auch in Wien wurde eine Seelenmesse im. Heiligen Stephansdom vom Domprediger Dr. Ewald Huscava zelebriert.